In den Fünfziger kam der heutzutage allseits bekannte Bodysuit langsam in Mode. Populär machte ihn unter anderem die 1950 von Harry S. Truman mit dem "Woman of the Year Award" ausgezeichnete Modedesignerin Claire McCardell. In der Anfangszeit war der Bodysuit noch klar als Variation der Shapewear und Bestandteil der Unterwäsche zuzurechnen, dies änderte sich in den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts als es en vogue wurde den Body als ganz normales Oberteil in Kombination zu Rock und Hose zu tragen. Wie ist ein Bodysuit aufgebaut?

Das Oberteil

Das, im allgemeinen Sprachgebrauch einfach Body genannte, Kleidungsstück kann im oberen, meist sichtbaren Bereich so vielfältig gestaltet sein wie alle anderen "normalen" Oberbekleidungsstücke. Den Ideen der Modedesigner sind hier kaum Grenzen gesetzt. Es gibt aber auch Variationen, die ohne das versteckte Höschenteil so nicht möglich wären, z. B. rückenfreie Neckholder oder einige Arten von Korsagen.

Das Höschenteil

In den meisten Fällen sind Ober- und Unterteil des Bodysuits aus einer Stoffbahn gefertigt und gehen ineinander über. Bei den seit einiger Zeit modernen Blusenbodys oder anderen weniger körperbetont anliegenden Oberteilen ist das Höschenteil jedoch abgesetzt und wird etwas enger geschnitten. Bei den klassischen Unterwäschebodys mit integriertem BH-Cup wird das Unterteil bis unter die Brust verlängert. Die Beinlängen sind so variantenhaft wie der Rest der Bodysuit-Mode. Hier reichen die Schnitte von hohen Beinausschnitten mit String bis hin zu angesetzten Beinen.

Der Schrittverschluss

Der zentrale Teil des Bodys ist ohne Zweifel der Verschluss zwischen den Beinen der den Halt und die Passform der Wäsche sichert. Die Verschlüsse und Verschlusstechniken können recht vielseitig sein. Hier einige Beispiele:

  • Druckknöpfe aus Plastik oder Metall
  • Metallhäkchen, die verstellbar sind und in meist drei Reihen angeordnet sind
  • lackierte Metalldruckknöpfe, die durch eine Stoffleiste versteift werden

Um die Jahrtausendwende herum wurden, vereinzelt auch Bodysuits mit horizontalem Reißverschluss oberhalb des Venushügels hergestellt. Dies diente, laut Hersteller, einer besseren Hygiene. Der Markt schien dies aber nicht allzu gut anzunehmen und so wurde die Produktion nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

Das Material

Da der Body oft eng am Körper anliegt oder als Shapewear getragen wird, findet bei seiner Herstellung ein dehnbares Material seine Verwendung. In den meisten Fällen ist dies entweder Jersey oder das seit 1962 unter der Marke Lycra vertriebene Fibre K.

Bodysuit Arten

Die meisten von Ihnen werden wohl den klassischen Kurzarmbody kennen, darüber hinaus gibt es aber noch diverse Varianten, die wir hier gern erwähnen möchten:

  • Der Shirtbody - eng anliegend und figurbetonend, seine Varianten reichen vom hochgeschlossenen Rollkragenbody bis zum tief ausgeschnittenen Trägerbody
  • Der Sweetheartbody ist ein Abendbody mit auffälligem Herzchenausschnitt dessen eingearbeiteten BH-Körbchen werden meist mit transparentem Stoff aus Tüll oder Spitze bedeckt
  • Der Wäschebody gleicht äußerlich einem Hosenkorselett - wird in den meisten Fällen nur von Schulterträgern gehaltene und als reine Unterwäsche unter der Oberbekleidung getragen
  • Der Blusenbody ähnelt, wie der Name schon sagt, einer Bluse und besitzt oft ein abgesetztes Höschenteil
  • Der Spitzenbody ist die raffinierte Variante unter den Bodysuits - hier schauen oft Körperpartien wie Ausschnitt oder Bauch hervor
  • Der Korsagenbody als Shapewear - oft mit sichtbar eingearbeiteten BH-Körbchen kann als Abendbody oder mit tiefem Rückenausschnitt unter dem Brautkleid getragen werden

Wir hoffen, Ihnen hier einen kleinen Überblick über den vermeintlich schon allseits bekannter Klassiker gegeben zu haben. In unserem nächsten Artikel beschäftigen wir uns dann mit dem Neuaufleben des Bodysuittrends und geben Ihnen dann Styling und Kombinationstipps an die Hand.

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Ihr Wäsche & Dessous - Gabriele Mahler Team